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Schwangerschaftsdiabetes

Überblick

Die auch als Gestationsdiabetes (GDM) bezeichnete Problematik bezeichnet eine Glukosetoleranzstörung während der Schwangerschaft, die oft symptomarm verläuft (also im Vergleich mit vollständig entwickelten klassischen Diabetes-Erkrankungen eher schwächer ausgeprägt ist) und sich oft zwischen der 24. und der 28. Schwangerschaftswoche manifestiert. Man geht davon aus, dass diverse Hormone als Gegenspieler des Insulins auftreten, die Wirkung hemmen und so einen entsprechenden Mehrbedarf erzeugen. Wenn die Bauchspeicheldrüse den forcierten Anforderungen des Stoffwechsels nicht nachkommen kann, kommt es zu einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels. Die typischen Anzeichen (wie ein starker Harndrang oder ein Durstgefühl) fehlen in der Regel. Die erhöhten Blutzuckerwerte gefährden jedoch die Schwangere und auch das Kind, so dass ein besonderes Augenmerk auf die Steuerung der Glukosekonzentration gelegt werden muss. In Deutschland sind je nach Screening bzw. Datenquelle etwa 5-13 % aller Schwangerschaften betroffen. Nahezu die Hälfte der hier involvierten Frauen entwickelt in den Folgejahren einen Typ 2 Diabetes. Ein erhöhtes Risiko wird auch auf die Kinder übertragen - zudem kann es zu Geburtskomplikationen kommen.